Geschichte Siedlands

Aus Airikas Traum
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Spielhintergrund: Dieser Artikel befasst sich mit dem fiktiven Land Siedland, das zum Rollenspiel-Hintergrund der LARP-Con-Reihe Airikas Traum gehört.

Vorgeschichte

Schon vor der Besiedlung durch die heutigen, menschlichen Bewohner gab es eine Zivilisation auf Siedland. Über diese Alten Siedländer ist allerdings wenig bekannt; sie verschwanden bereits vor mehreren Jahrhunderten und hinterließen nur Ruinen und andere steinerne Relikte, die kaum erforscht sind und nur wenige Rückschlüsse auf ihre Kultur zulassen.

Walfängerhafen

Noch vor der Gründung fester Siedlungen wurde die Insel für unbestimmte Zeit von Walfängern angelaufen, die hier ihren Fang verarbeiteten. Vermutlich landeten sie in der Siedländer Bucht an und errichteten dort Hütten und Siedereien. Wahrscheinlich nutzten sie die Wälder auch zur Jagd und zur Gewinnung von Holz.

Frühe Besiedlung

Vor gut einem Jahrhundert siedelten sich einige der Seefahrer aus den Süd- und Mittellanden dauerhaft auf der Insel an, brachten ihre Familien mit oder gründeten neue. Angeblich war Wiegald das erste Kind, das auf Siedland geboren wurde. Als älteste Ortschaften gelten Siedlandshafen (die heutige Hauptstadt Wiegaldshafen), Traningen, Gunnarshof und Steg, nach einigen Jahren folgten Klarbach, Kannen, Weiler; andere Siedlungen sind jüngeren Datums. Diese frühen Siedler machten das Land urbar. Sie befanden sich in ständigen Kämpfen gegen die Trolle, die zuvor das Land bewohnten und den sich ausbreitenden Neuankömmlingen sehr feindselig begegneten.

Geeinte Republik Siedland

Zur gegenseitigen Unterstützung schlossen sich die ersten sieben Ortschaften zur sogenannten Geeinten Republik Siedland zusammen. Auch Batzendorf und Siechenberg, die in den Folgejahren gegründet wurden, schlossen sich diesem Bündnis an. Gewählte Abgesandte aus jeder Siedlung bildeten einen Rat, der die ganze Insel im Interesse aller regieren sollte. Die junge Republik scheiterte jedoch - wie es heute heißt, an Korruption, mangelndem Gemeinsinn und viel zu langwierigen Entscheidungsprozessen. Streit zwischen den Ortschaften brach aus und die Geeinte Republik zerbrach nach wenigen Jahren.

Siedländischer Bürgerkrieg

Die Streitigkeiten zwischen den Städten, Dörfern und politischen Interessensgemeinschaften gipfelten in einem blutigen Bürgerkrieg mit meist unklarem Frontverlauf und wechselnden Bündnissen. Als bedeutendste Heerführer taten sich im Lauf der sechs Kriegsjahre Wiegald aus Siedlandshafen und Jason aus Traningen hervor, die nach und nach zwei starke Bündnisse hinter sich vereinten. Die Kämpfe gipfelten in einer Entscheidungsschlacht, während der Jason umkam und große Teile Traningens zerstört wurden.

Reichsgründung

Nach dem Ende des Bürgerkriegs rief Wiegald sich selbst zum Fürsten aus und gründete damit das Fürstentum Siedland. Diesem gehörten sämtliche besiedelte Landesteile mit Ausnahme von Siechenberg und Pelzkap an, die zunächst unabhängig blieben. Wiegald erhob seine wichtigsten Gefolgsleute in den Adelsstand und teilte das Land in mehrere Lehen, die er an seine Ritter vergab. Außerdem verband er die verschiedenen Glaubensvorstellungen zum Siedländischen Allgötterglauben, den er zur Staatsreligion machte. Das Pelzkap schloss sich nach einigen Jahren freiwillig dem Reich an; die neue Siedlung Obertrullen gehörte von ihrer Gründung an zum Fürstentum.

Die Trollschlacht

Größter Feind des neu gegründeten Fürstentums und der unabhängigen Ortschaften waren die Trolle, die nach wie vor in den unbesiedelten Teilen des Reiches lebten und immer wieder in die Dörfer einfielen. Die Kämpfe gipfelten in der Trollschlacht in den Sümpfen nahe Brunnenrod. Hierbei rotteten sich zum ersten und bis heute einzigen Mal mehrere Trolle zusammen; verschiedenen Überlieferungen zufolge wohl etwa acht bis ein Dutzend. Eine Jagdgesellschaft, die sich zur Geburtstagsfeier des Fürsten zusammengefunden hatte, trat den Trollen entgegen, für eine Schlacht mangelhaft ausgerüstet. Die Menschen besiegten die Trolle unter großen Verlusten. Sichtungen einzelner Trolle werden bis heute mehr oder weniger glaubwürdig berichtet, aber zu offenen Kämpfen kam es seit der Trollschlacht nicht mehr. Zu den Opfern der Schlacht zählte auch Fürst Wiegald. Das Gedicht Das Lied von der Trollschlacht ist eine von mehreren (teils widersprüchlichen) Erzählungen, die von den Ereignissen berichten.

Wiegalds Nachfolge

Nach Wiegalds Tod erbte dessen Sohn Arnfried den Thron, wie Wiegald es schon zu Lebzeiten bestimmt hatte. Er regierte neun Jahre lang, bis er bei einem Jagdunfall starb. Ihm folgte sein sechzehnjähriger Sohn Hugo als dritter Fürst Siedlands nach. Er regierte gut sechzehn Jahre lang; während dieser Zeit wurde auch die Siedlung Brunnenrod gegründet. Hugo starb jedoch im Alter von nur 31 Jahren an einem rätselhaften Leiden. Dieselbe Krankheit raffte auch seinen Sohn, den Kronprinz Günther dahin, wodurch Hugos jüngerer Bruder Rupert zum legitimen Nachfolger wurde. Rupert regiert das Reich bis heute.

Eroberung von Siechenberg

Fürst Rupert vollendete die Einheit Siedlands als ein einziges Fürstentum, indem er in seinem elften Regierungsjahr gegen Siechenberg in den Krieg zog. Zwar hatten auch seine Vorgänger schon Anspruch auf die gesamte Insel erhoben, aber de facto war Siechenberg seit dem Bürgerkrieg unabhängig gewesen. Mit Unterstützung durch mittelländische Söldner, angeführt von Ritter Ignaz von Pfahlbach, zerstörten siedländische Truppen die Burg und eroberten die Stadt, die daraufhin dem Reich einverleibt wurde.