Bardenmagie

Aus Airikas Traum
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Spielhintergrund: Dieser Artikel befasst sich mit der fiktiven Bardenakademie Airikas Traum, die zum Rollenspiel-Hintergrund der gleichnamigen LARP-Con-Reihe gehört.


Bardenmagie ist eine Form von Magie, die hauptsächlich von Barden und anderen Musikern gewirkt wird.

Unterscheidung zwischen Bardenmagie und Versvortrag

Bardenmagie ist nicht gleich der Bardenkunst, also dem Vortragen von Versen und Liedern. Auch wenn das Singen von Liedern bestimmte Gefühle in den Zuhörern weckt und sie vor dem inneren Auge ein Bild der gesungenen Geschichte sehen, ist das noch keine Magie.

Auch bedeutet Bardenmagie nicht, dass "wie durch Zauberhand" neue Getränke vor dem Tavernensänger auftauchen, weil das Publikum ihm gerne etwas spendieren möchte.

Laut Großmeister Chrysanthios wirkt man Bardenmagie erst ab dem Zeitpunkt, ab dem Magie fließt und andere Magier diesen Magiefluss auch erkennen könnten. Andere Meister der Akademie definieren diese Grenze jedoch anders.

Unterscheidung und Gemeinsamkeiten mit anderen Magieformen

So, wie es in manchen Magieformen festgelegte Zaubersprüche gibt, kann es auch bestimmte Lieder geben, die wie ein Spruch einen gewünschten Effekt umschreiben und beim Aussprechen oder Singen durch einen Bardenmagier auch verursachen. Diese Lieder kann man natürlich - genau wie Sprüche - auch üben. Will man selbst ein Zauberlied schreiben, kann es hilfreich sein, einen Fachkundigen um Hilfe zu bitten, damit nichts schiefgeht.

Bardenmagier nehmen die Magie oft nicht als sichtbares "Netz aus Energie" oder als "Magieströme" wahr, sondern hören sie. Manchen fällt es jedoch schwer, den gehörten Klang in uns gewohnte Worte zu fassen, weshalb der Satz "Irgendwie hört sich das blau an" durchaus Sinn ergeben kann. Jeder Gegenstand, jede Pflanze, jeder Mensch hat eine bestimmte Lebensmelodie, die sich ständig wiederholt und im Laufe des Lebens auch verändert. Zwei Holzschüsseln klingen einander recht ähnlich, unterscheiden sich jedoch auch. Je älter und komplexer ein Lebewesen oder Gegenstand, desto länger und komplexer wird auch dessen Lebensmelodie. Es gibt jedoch auch noch viele andere Möglichkeiten, Bardenmagie wahrzunehmen und zu beschreiben.

Wirkung von Bardenmagie

Zauberlieder als Pendant zu Sprüchen sind eine Möglichkeit, Magie zu wirken. Man kann das magische Lied singen, das man gelernt hat, und Magie in den Gesang legen.

Eine weitere Möglichkeit, Bardenmagie zu wirken, ist die Folgende: Wenn man für etwas kein Lied hat und beispielsweise eine Melodie leicht verändern möchte, zum Beispiel eine Dissonanz "entfernen", kann man nicht einfach ein Messer an diese Tonfolge setzen und sie herausschneiden (das könnte zudem schreckliche Folgen haben). Stattdessen kann man durch das gezielte Hinzufügen von Tönen die Melodie sanft in die gewünschte Richtung lenken. Dazu muss man sich jedoch längere Zeit auf die Lebensmelodie konzentrieren und mit ihr vertraut machen. Aus einer Sekund kann man beispielsweise einen Dominantseptakkord formen. Dieser klingt dann schon nicht mehr ganz so dissonant wie zuvor und die Melodie wird so schonend zu einer Auflösung der Dissonanz bewogen. Natürlich gibt es auch noch viele weitere Definitionen und Arten, Bardenmagie zu wirken.

Gerade bei Musikern, die von ihrem magischen Potenzial nichts wissen und es dadurch nicht kontrollieren können, kann es dazu kommen, dass sich in einem stark emotionalen Moment die Magie entlädt. So kann die*der Musiker*in beispielsweise mit seiner aufgeheizten Stimmung plötzlich ihr*sein Instrument in Brand stecken. Um solche Ausbrüche von "wilder Bardenmagie" zu verhindern, werden Bardenschüler bei der Aufnahme in die Akademie auf magische Fähigkeiten geprüft. Sind diese vorhanden, ist eine grundlegende magische Ausbildung für die*den Schüler*in nach der Aufnahme in die Akademie Pflicht.