Walpurga von Siedland
Spielhintergrund: Dieser Artikel befasst sich mit dem fiktiven Land Siedland, das zum Rollenspiel-Hintergrund der LARP-Con-Reihe Airikas Traum gehört. |
Walpurga war die Schwester von Fürst Wiegald. Als in seinem siebten Regierungsjahr der Allgöttertempel in Wiegaldshafen (damals noch Siedlandshafen) eingeweiht wurde, wurde sie zur ersten Äbtissin des Tempels und damit zum Oberhaupt des wenige Jahre zuvor begründeten Allgötterglaubens ernannt.
Ähnlich wie bei ihrem berühmten Bruder ranken sich einige Geschichten um Walpurgas Wirken auf Siedland. So soll sie schon früh eine besondere Verbindung zu den Göttern und Geistern besessen und mehrere wundersame Taten vollbracht haben. Während des Bürgerkriegs und später zu dessen Herrschaftszeit war sie eine enge Beraterin ihres Bruders.
Wunder bei Geroswohl
Bei einem Ausritt mit dem Ritter Gero von Steg durch sein Lehen im Jahre 3 Wiegald verletzte sich dieser schwer. Da ihre Pferde weggerannt waren, suchten die beiden unter einigen Bäumen Obdach vor einem Gewitter. Walpurga bat die Götter und Geister um Hilfe, als die Nacht anbrach und Gero zu fiebern begann. Da wurde ihr eine Vision gegeben, und mit den blau-roten Blumen, die unter diesen Bäumen wuchsen, dem Wasser des Regens und einem Streifen ihres Kleides versorgte sie die Wunde. Außerdem betete sie die ganze Nacht für Gero. Am nächsten Morgen hatten Geros Fieber und Schmerzen nachgelassen und sie fanden den Weg zurück nach Steg. Dort nahm sie den Verband ab, um sich noch einmal im Tageslicht und in Ruhe um die Wunde zu kümmern, doch stellten sie fest, dass die Wunde komplett geheilt war, nur eine Narbe blieb zurück.
Seitdem ist um die Heilkraft der Fürstenglöckchen bekannt, jedoch konnte seit Walpurga niemand mehr eine derart starke Heilung bewirken. Der Ort des Wunders, Geroswohl, liegt beim heutigen Waldenrath und ist mit einem Stein gekennzeichnet. Noch heute pilgern Siedländer oft zu diesem Ort und hängen Bänder an die Zweige, um für Heilung zu beten oder sich zu bedanken.