Arbeitslied der Stoffhandwerker: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 5. Dezember 2021, 21:01 Uhr
Spielhintergrund: Dieser Artikel befasst sich mit dem fiktiven Land Siedland, das zum Rollenspiel-Hintergrund der LARP-Con-Reihe Airikas Traum gehört. |
Arbeitslied der Stoffwirker, Weber, Näherinnen, Netzknüpfer und -flicker, Hausfrauen und vieler anderer Berufe
Dieses Lied wird bei der (Hand-)Arbeit gesungen und ist daher recht simpel. Die Reihenfolge der Strophen ist nicht vorgegeben, einige werden auch öfter ausgelassen. Auf der selben Melodie scheint es noch weitere Arbeitslieder oder Strophen zu geben, die Texte aus anderen Arbeitsbereichen beinhalten. Ebenso wird gemunkelt, es gäbe Strickmuster, die in einzelnen Strophen beschrieben werden und so von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Die Schaf im letzten Jahr geborn,
die werden heuer schon geschorn.
Und auf dem Feld hier wächst der Lein,
ja, der wird auch mal Kleidung sein.
Die Spindel surrt, die Spindel dreht,
so aus der Woll ein Garn entsteht.
Ob ich es dick mach oder dünn,
entscheid ich, wie mir steht der Sinn.
Ich webe hin und webe her,
drüber, drunter, ist nicht schwer,
so wird ein Stoff aus Woll und Lein,
gut gekleidet wern wir sein.
Und aus dem Tuch wird bald ein Kleid,
fürs Kind genäht wird’s extra weit.
Denn Kinder wachsen gar geschwind,
bis sie ausgewachsen sind.
Ich stricke Maschen, rechts links rechts,
weiß, welches Muster kommt zunächst.
Ein warmes Tuch für kalte Tag
ich flink mir damit stricken mag.
Und hab ich etwas Geld gespart,
ich nach Neuweiler reisen mag.
Da färben sie mit Schneckenblau,
darüber freun sich Mann und Frau.
Ein grobes Fischernetz knüpf ich,
damit ich fang nur große Fisch.
Und hat das Netz dann mal ein Loch,
so flick ichs, nutz es weiter noch.
OT geschrieben von Clau Kuchenbrod